Gemeinsam sind wir stärker

Einleitung

Kooperationen zwischen StudentInnen zu fördern und die Gelegenheit einander besser kennenzulernen zu nutzen, um dieses Kennenlernen als Key-Element zu erkennen, Hass und Radikalisierung zu verhindern. Indem man seine Partner besser kennt, gibt es weniger Möglichkeiten, die anderen zu hassen, weil sie unterschiedlich sind.

Dennoch wollen SchülerInnen nur sehr zaghaft in Gruppen zusammenarbeiten, und einen kollegialen Weg des Lernens entwickeln, da sie niemals die notwendigen Fähigkeiten und kooperativen Zugang zu finden. Das ist der Grund warum man diese Art der Zusammenarbeit nicht auf einmal, sondern viel mehr Schritt für Schritt, vorstellen sollte, dadurch entdecken die SchülerInnen die Vorteile der Zusammenarbeit und gemeinschaftlichem Lernen. Genau genommen ist der beste Weg, dass StudentInnen diese Kompetenzen aufbauen können, indem sie die Möglichkeit haben, einen postitiven und bestärkenden Erfahrungsschatz während der Arbeit im Team zu erleben.

In der folgenden Sektion, wird eine Aktivität, die gut genützt werden kann, StudentInnen das Thema Team-Work und die damit verbundenen Vorteilen näher zu bringen, vorgestellt. Es kann auch ein adäquater Startpunkt für die gesamte Implementierung des Prozesses einer kooperativen Methodologie.

Bau eines Turms im Team

Nachdem die StudentInnen einen Überblick über den Kontext und die wesentlichen Fakten eines kooperativen Lernens bekommen haben, wird die Aktivität in der Gruppenarbeit starten. Der/die LehrerInnen kann zuerst einen TedTalk von Tom Wujec - Build a tower, build a team- vorspielen.

Beschreibung der Aktivität/Aufgabe

Bevor die Aktivität startet, müssen die StudentInnen in 5-er Teams aufgeteilt werden.

Jede Gruppe muss einen Turm bilden, der so hoch wie möglich werden soll, bestehend aus den folgenden Materialien, die der/die LehrerInnen jedem Team zur Verfügung stellen:

• 20 Spaghetti

• 1 Meter Klebestreifen

• 1 Meter dünnes Band

• 1 Marshmallow

Die SchülerInnen haben 20 Minuten, um den Turm zu bauen, und sie müssen dabei die Aufgaben verteilen und die eigene Arbeit selbständig organisieren.

Jede Gruppe wird im Idealfall einen großen, leeren Tisch als Arbeitsplatz haben, sodass sie genug Platz haben, um alle Materialien zu benutzen.

Nachdem die Aufgabe beendet ist, werden die LehrerInnen die folgenden Punkte überprüfen:

• Ob alle Türme vertikal und eigenständig stehen können.

• Ob alle Türme das Marshmallow obenauf liegen haben.

• Welcher Turm der höchste ist (mit einem Laufmeter).

Überprüft wird auch, ob die Gruppen die folgenden Punkte ebenfalls erfolgreich abgeschlossen haben (das wird anhand der folgenden Rubriken überprüft – siehe Annex):

• Die Schritte zu planen bevor der Bau beginnt

• Effizient zu sein

• Die Mittel so gut wie möglich einzusetzen

• Innovative Lösungen

Der/die LehrerIn wird alle Höhen der Türme auf einer Tafel niederschreiben. Sollten zwei Teams die gleiche Höhe bei ihren Türmen erzielen, gewinnt der Turm, der das meiste Material verwendet hat. Die LehrerInnen sollen zum Zeitmanagement auch während dieser Aktivität immer wieder die Zeit laut verkünden, sodass alle wissen, wie viel Zeit noch verbleibt, um die Türme zu vervollständigen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, ist es notwendig, dass überprüft wird, dass die Türme nicht gehalten oder gestützt werden und alleine stehen können.

Quellenangabe

1 Quelle: Pere Pujolàs. Aprender juntos alumnos diferentes. Los equipos de aprendizaje cooeprativo en el aula. 2004, Editorial Octaedro.

2 Quelle: Ted talk by Tom Wujec (2010): Build a tower, build a team: https://www.ted.com/talks/tom_wujec_build_a_tower?language=es

3 Bild-Quelle: http://laeduteca.blogspot.com.es/2014/01/expediente-newton-organizacion-y.html

4 Quelle: http://justificaturespuesta.com/3-maneras-de-organizar-grupos-cooperativos-en-el-aula/

5 González Rodríguez, 2000.