Case study
Cyber risks: du weißt nie, wer am anderen Ende der Leitung sitzt
Berufsschule
Ein 16-jähriger Schüler: impulsiv, gewalttätig in Gestik und Sprache
Eine typische Klasse mit Teenagern, in die ein neuer Schüler sich integrieren muss
Ein neuer Schüler kam in eine Schule, die von SchülerInnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen besucht wird. Die Klasse war gut organisiert und die SchülerInnen kannten sich untereinander. Der Neuankömmling kannte niemanden in der Klasse. Er war impulsiv, gewalttätig in seiner Gestik und seiner Sprache. Die anderen SchülerInnen begannen sich gegen ihn zu wehren. Nachdem der Klassenlehrer über den Konflikt informiert worden war, sprach er mit dem Jungen und seinen Eltern, aber diese Gespräche führten zu keiner Verbesserung der Situation.
Bald darauf zeigte sich, dass der Junge von seinen Klassenkollegen ausgeschlossen wurde und seine Eltern berichteten dem Klassenlehrer, dass er angefangen hat, sehr viel Zeit im Internet mit Chatten zu verbringen. Im Zuge dieser Entwicklung änderte sich sein Verhalten: Er war nicht mehr gewalttätig, sondern wurde - im Gegenteil - sehr ruhig. Zusätzlich begann er eine abgehobene Sicht auf seine Umwelt zu entwickeln, nachdem er begonnen hatte mit einem "Experten" über den "wahren Sinn" des Lebens und eine neue Religion zu chatten, die ihn in einen Erlöser verwandeln könnte. Seine Eltern und KlassenkollegInnen begannen Veränderungen in seinem Verhalten zu bemerken (z. B. Kommentare zum Kleidungsstil von Frauen) und auch sein Aussehen veränderte sich (er ließ sich einen Bart wachsen und begann weite Kleidung zu tragen). Der Klassenlehrer wurde auf diese potentiell gefährlichen Anzeichen aufmerksam und sprach mit seinen KollegInnen (Schuldirektor, andere LehrerInnen, BeratungslehrerInnen) über den Schüler. Gemeinsam entwickelten sie eine Maßnahme, die auf die Interessen und Fähigkeiten der SchülerInnen abgestimmt war und die gesamte Schule miteinbezog.
schulischer Lehrplan und extracurriculare Aktivitäten
Lehrende, Schulberatung: enthusiastisch, weltoffen
Kennenlernspiele in kleinen Gruppen, um SchülerInnen und Lehrende besser kennenzulernen.
Gegenseitiges Kennenlernen, Förderung von wechselseitigem Verständnis und Verbesserung der Kommunikation miteinander; Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls
Gemeinsame Aktivitäten mit der Schulberatung, die die SchülerInnen dabei unterstützen, sich selbst zu entdecken, ihre Stärken und Schwächen sowie Hobbies und Vorlieben zu erkennen sowie basierend darauf sie auf ihre beruflichen Möglichkeiten aufmerksam zu machen.
Förderung des Selbstbewusstseins und des respektvollen Umgangs mit sich selbst und anderen
Organisation von außerschulischen Aktivitäten, bei denen SchülerInnen gemäß ihrer Stärken und Schwächen in kleine Gruppen aufgeteilt werden und dort die Gelegenheit erhalten, sich mit anderen auszutauschen und zu messen. Die Lehrperson ermutigt SchülerInnen dazu, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen und sich auf ihre positiven Qualitäten zu verlassen. Die Lehrperson gibt den SchülerInnen Rückmeldungen zu ihren jeweiligen Stärken. Diese werden schriftlich festgehalten und können von den SchülerInnen mit nachhause genommen werden.
Organisieren von außerschulischen Aktivitäten, die sich auf den Gemeinschaftsservice festlegen (Arbeiten mit älteren/beeinträchtigten Person, Helfen bei Hausübungen). Helfen Sie den Schülern bei ihren Bemühungen. Fokussieren Sie auf den Beitrag der SchülerInnen, deren Ergebnisse und Leistungen; schätzen sie diese und veröffentlichen Sie die Beiträge, damit sie ein Gefühl für die Sozialhilfe bekommen.
Fördern von Freundschaften. Ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln. Die gegenseitigen Stärken erkennen. Steigung von Selbstwert.
Organisieren von speziellen Veranstaltungen, bei denen die Klassen ihre Leistungen der gesamten Schule präsentieren sollen. Einladen von Funktionären.
Vorschlagen einer außerschulischen Aktivität unter Verwendung des Internets: Organisieren von Gesprächen, die mit Lernaktivitäten verknüpft sind. Das Beobachten dieser technologischen Nutzung über 24 Stunden wird empfohlen. Herausfinden der Bedienung des Internets und Diskussionen über Gefahren und Möglichkeiten, die das Internet mit sich bringt.
Verständnis, wie das Internet sowohl unsere sozialen und persönlichen Aktivitäten als auch unsere Lernaktivitäten verändert hat. Die Aufmerksamkeit der SchülerInnen auf das Internet lenken.
Kommentare
SchülerInnen können sich ändern, wenn man ihnen Vertrauen schenkt.
Alles kann gelernt werden.
Ignoranz, das Fehlen von Kommunikation und Empathie kann riskant für alle sein.
Alle SchülerInnen können positiv handeln.
Bauen Sie die Arbeit mit den SchülerInnen auf die Kollaboration mit Eltern, Institutionen und Gemeinschaften auf.
Ratschläge
Jede/n ermutigen eine Lösung zu finden. Die Zusammenarbeit mit dem Berater ist wichtig.
Es wird vorgeschlagen einen Heilpädagogikkurs einzubauen.
Konzentrieren Sie sich auf die positiven Qualitäten der SchülerInnen und lassen sie sie diese auch wissen.
Ermutigen Sie SchülerInnen für außerschulische Aktivitäten, die ihren Interessen und Stärken entsprechen: so können sie ihren Einfluss auf andere wahrnehmen und sie sehen ihren Beitrag als hilfreich und sinnvoll an.