Case study
Unterrichtsmethoden während des Ramadan
VET, für Erwachsene, Zertifikat 2-3 level EQF.
nationale und ausländische erwachsene Gefangene.
eine Gruppe von 12 StudentInnen. Diese StudentInnen werden aufgrund von Sicherheit, Einstellungs- und Motivationskriterien bestimmt, nachdem sie eine Bewerbung im Gefägnis eingereicht haben.
Es gibt nationale und ausländische Erwachsene mit einem niedrigen bis mittelmäßigem Level an Ausbildung. Die ausländischen Studierenden sind fast alle muslimisch.
Das italienische Sprachenlevel bei den Ausländern ist ein mittel-niedriges Level (A2).
Religiöse Ausbildung ist bei den Muslimen sehr wichtig.
Wir befinden uns in der Ramadan Zeit, die mit dem letzten Monat des Kurses für erwachsene Gefangene zusammentrifft. Aufgrund der Müdigkeit des täglichen Fastens haben die auszubildenen muslimschen Studenten Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit während der Unterrichtsstunden und Gruppenaktivitäten . Ein paar wollen den Kurs absagen. Diese Situation beunruhigt die Lehrenden der technischen Berufsausbildung wegender Schulperformance der Gruppe und deren Vorbereitung für das Abschlussexam. Zusätzlich fördert diese Situation eine generelle Opposition innerhalb der Klasse, und speziell gegenüber nicht-muslimische Studenten, die diese Einstellung als Diskiminierung ansehen. Der Kurstutor entscheidet sich dem Problem entgegenzuwirken, mit der Absicht eine Lösung zu finden, die für alle respektvoll ist und zudem auch den Erfolg des Kurses garantiert.
Berufsausbildung für erwachsene Gefangene mit dem Ziel eine Berufsqualifikation mit einem großen Anteil an Praxis zu erwerben
Das Lehrenden-Team ist besteht aus
- LeherInnen, die in verschiedene Bereiche spezialisiert sind
- einem Klassentutor
- einem Lehrenden, der auf Gleichberechtigung spezialisiert ist
Die Diskussion zwischen Lehrenden, Tutoren und Gleichberechtigungsexperten ist hilfreich für die Untersuchung des Problems.
Das Ausmaß des Konflikts erkennen, das zwischen den verschiedenen Meinungen, extremen Positionen und der Dynamik innerhalb der Gruppe entstanden ist. Aktionen der Intervention und das Ergebnis dieser erkennen und beobachten.
Diskussion innerhalb der Klasse führen, um das Problem zu bereden, und auch die verschiedenen Positionen und die Konflikte zwischen der Gruppe und einzelnen StudentInnen zu erkennen.
Die StudentInnen sind gewillt eine Lösung zu finden, weil sie ein Teil dieses Lösungsprozesses sind.
Die Gleichberechtigungsexperten bieten eineUnterrichtsstunde der tiefgründigen Beschäftigung mit dem Ramadan und einen Vergleich mit anderen Religionen. Gleichzeitig werden Interventionen durchgeführt, um Gleichbehandlung von religiöser Freiheit zu fördern und auch Fallstudien präsentiert, die als Beispiele zur Versöhnung zwischen Schulbestimmungen und Bestimmungen der eigenen Religion dienen.
Alle Interessenvertreter haben ein besseres Verständnis von allen Religionen und sind gut vorbereitet, um die Gefühle anderer zu verstehen.
Der Klassentutor, mit Absprache der Lehrenden, fordert alle StudentInnen auf, eine Lösung zu finden, die die Freiheit eines jeden respektiert. Er/Sie erinnert die StudentInnen an ihre Pflichten hinsichtlich der Teilnahme an dem Kurs und gewährleistet den Ausbildungsweg und den schulischen Erfolg. Er/Sie befragt alle Studenten, die die unnachgiebigsten Positionen aufezeigt haben, um ihnen beim Lösungsprozess des Konflikts zu helfen. Die StudentInnen, die eine starrte Postionen zu dem Thema hatten, fangen an, ihre Meinung zu ändern.
Es ist geplant alternative Bildungsangebote zu arrangieren, praktische Übungen am Morgen abzuhalten und theoretische Inhalte am Nachmittag zu lehren. Dieser Unterrichtspan ergint sich, weil muslimische StudentInnen das Fasten vermehrt nachmittags ausführen. Auf alle Fälle ist es wichtig, mit Zustimmung und Ernsthaftigkeit daran teilzunehmen. Eine Lehrvereinbarung wird erneut vorgelegt, um das Recht an Verschiedenheit eines jeden Studenten und deren Pflichten hinsichtlich des Kurses zu gewährleisten.ZUsätzlich ist am Ende des Ramadan ein Event geplant, das für alle StudentInnen und Lehrenden des Kurses frei zugänglich ist.
Alle Lernenden fühlen sich integriert und halten deren Motivation für das Lernen aufrecht. Lernende, die nicht Muslime sind, stimmen den Veränderungen zu.
Inspiriert von dieser konkreten Situation wird die gesamte Oraganisation von diesem Kurs umstrukturiert und ein Plan erstellt, der die Zeit des Ramadan in den Unterricht miteinbezieht. Mit Bedacht auf die Reduzierung von Unterrichtsstunden während dieser Zeit wird eine neue Lehrvereinbarung erstellt, die die Prinzipien für das Recht der Vielfältigkeit darlegt.
Die Lernenden verstehen den Sinn dieser Arbeit und der Organisation, die dieses Projekt benötigt. Sie werden sich der Starrheit oder auch Flexibilität der religiösen Regeln und Bräuche des Heimatlandes bewusst.
Das Gefägnis ist ein Umfeld, bei dem Kontrolle und Sicherheit wichtig ist, obwohl es auf die Ausbildung von Gefangenen hinzielt.
Diese Klassenathmosphäre, in der erwachsene Studierende mit verschiedener Abstammung ihren Platz finden, ist oft Situationen geprägt von Misverständnissen und interkulturellen Vorurteilen, die sich zu Konflikte entwickeln können.
In diesen Fällen konnte beobachtet werden:
- Lehrende der technischen Gegenstände erfassen nicht die Risikofaktoren, die Konflikte und Intoleranz in der Gruppe fördern könnten
- ausländische Studierende entwickeln ein Gefühl von Ungerechtigkeit und Ablehnung ihrer Rechte im Gefägnis. Diese Situation macht diese aggressiv gegenüber andere.
- einheimische Studierende, die Nachrichten der Massenmedien ausgesetzt sind, verlassen sich oft auf Stereotypen und Vorurteile
- das Leben im Gefägnis is besonders fertil bezüglich Konflikten und Oppositionen zwischen den verschiedenen Parteien.
Das Bewusstsein des Bedarfs an organisatorischem, methodischem und lehrendem Niveau ist fundamental, um Anerkennung für Vielfältigkeit zu fördern. So ist es möglich, über Einstellungen, Stereotypen und Vorurteile hinwegzusehen.
Es wird betont, dass all die Aktionen am organisatorischen Level im Vorhinein von den reumutigen Gefangenen geteilt werden müssen, um geteilte Regeln, die zu diesem Umfeld passen, definiert werden. Der Zweck ist auch diese Regeln gegenüber allen Ausländern in den Arbeitsaktivitäten innerhalb der Institution zu verbreiten.
Der Prozess kann so stattfinden:
- Umfrage und Analyse des Problems
- Koordnation zwischen Lehrenden und Gleichbehandlungsexperten
- Diskussion innerhalb der Gruppe starten
- Aktionen zur Unterstützen lehren
- Mediation
- Umstrukturierung des Lehrens
- Überprüfung über Kursstruktur