Learning resource
Gesprächsrunde mit ExpertInnen
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Kommunikation zum Thema Radikalisierung anregen
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Austausch von Sichtweisen zum Thema Radikalisierung, um ein besseres Verständnis zu diesem Phänomen zu entwickeln.
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Bewusstsein erweitern, um Probleme, die rund um das Thema Radikalisierung von Migranten und Flüchtlingen entstehen, zu erkennen
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Unterschiedliche Vorurteile über Radikalisierung aus Expertensicht zu thematisieren und diese auf ihre Tragfähigkeit mit Praxisbeispielen prüfen
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Hinterfragen der Rolle der Schule
Die Schule kündigt eine offene Veranstaltung mit einer Diskussionrunde an und lädt hierfür zwei Experten ein, die im Bereich Radikalisierungsprozesse spezialisiert sind. Gemeinsam mit VertreterInnen der stigmatisierten Gruppe werden sie das Podium füllen.
Die moderierte Diskussion (mit einem Sprecher nach dem anderen) wird aus drei Runden der Fragen bestehen. Zum Abschluss fasst der/die ModeratorIn die Diskussion mit einer Schlussfolgerung zusammen und bittet die ZuhörerInnen um eine aktive Teilnahme an der Diskussion.
Das Thema ist verbunden mit dem Aufgreifen von Vorurteilen und dem Entwickeln von Verständnis für die anderen, Migranten, Flüchtlinge und zum Islam konvertierten BürgerInnen. Durch die Konfrontation von ExpertInnen und MigrantInnen mit örtlichen Gemeinschaften in offenen Veranstaltungen können Vorurteile gefordert und abgearbeitet werden.
Die Gesprächsrunden können um drei Themen aufgebaut werden – sollten es mehr sein, kann es mit unter zu übersichtlich werden.
1. Radikalisierung als Prozess
Was ist Radikalisierung?
Welche unterschiedlichen Arten der Radikalisierung gibt es?
Hinterfragen der Vorurteile zum Thema Radikalisierung anhand von Aussagen wie zum Beispiel:
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“Alle radikalisierten Personen leiden unter mentalen Problemen”
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“Flüchtlinge und MigrantInnen sind radikalisierte Personen”
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“Nur Buben und Männer können in die Radikalisierung fallen”
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“Menschen radikalisieren sich, weil sie sich von ihrer Familie ausgeschlossen fühlen”
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“Radikalisierte Menschen sind Personen, die nicht gut in unsere Gesellschaft integriert wurden”
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“Menschen, die sich radikalisieren, sind auch in der Schule gescheitert”
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“Islamisten versuchen unser Asylsystem ausznutzen”
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“Nur MigrantInnen können radikalisiert werden”
2. Die Rolle der Schule
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Die unterschiedlichen Ebenen der Aktion: von der Prävention bis zur Erkennung
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Verwendung von Schülerschaften und KlassensprecherInnen, um die Radikalisierung zu verhindern
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Stärken und Unterstützung von LehrerInnen
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Schulen im lokalen Umfeld
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Beziehung zu den Familie
3. Wiedereingliederung als Herausforderung
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Die Möglichkeiten der Re-Integration von radikalisierten Personen, die nicht straffällig geworden sind
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Bis zu welchem Grad ist es möglich, eine/n StraftäterIn oder eine/n RückkehrerIn aus Syrian zu entradikalisieren?
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Wie können wir die Familien der RückkehrerInnen wieder re-integrieren?
Beispiele für Lebensgeschichten von Individuen und deren Wege in die Radikalisierung oder Beispiele für die Bewegung Richtung Islamischen Staat einbringen. Die Zeitzeugen können via Video und von anderen Ländern vorgestellt werden.
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Zwei ExpertInnen
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Zwei bis vier Repräsentanten von stigmatisierten Gruppen
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Schuldirektor
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Repräsentanten aus der Institution
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Ein Moderator
Verstärkung von schulischen Partnerschaften mit unterschiedlichen Gemeinschaften.
Entwicklung von Kommunikation mit den Familien.
Organisation eines formalen Trainings mit LehrerInnen.
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