Learning resource
Die DNA Reise
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Auseinandersetzen mit Vorurteilen und Überzeugungen, die Hindernisse in Gesprächen schaffen können und gegenseitige Akzeptanz verhindern.
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Vereinfachen von Vergleichen in multikulturellen Gruppen und/oder multi-ethnischen Gruppen.
Die Methode beginnt mit dem ersten Meeting und einer Phase der Provokation, welche die Vorurteile und Klischees unter den StudentInnen aufbringt und herausarbeitet. Die Aufgabe der LehrerInnen oder der GruppenleiterInnen ist es, selbst die weniger politisch korrekten Statements und Einstellungen hervorzuheben, aber ohne dabei die Probleme eskalieren zu lassen. In dieser Phase wird der/die LehrerIn zugeben, dass er/sie selbst Vorurteile und Klischees hat, die er/sie auch nur schwer zu bewältigen weiß.
In einem zweiten Treffen wird eine TV-Werbung von einem Reisebüro namens “Momondo” gezeigt: die DNA Reise. Die StudentInnen schildern ihre ersten Eindrücke. Aus Sicht der SchülerInnen: Was ist das Ziel der viralen Kampagne? Stimmt diese Nachricht mit der eigenen Einstellung überein? Warum ist diese Reise interessant für das Unternehmen? Warum hat sich das Video so stark viral verbreitet? Wie werden die Gefühle angesprochen? Sind die SchülerInnen interessiert, herauszufinden, wie dieses Video zustande kam?
Im dritten Treffen (nach einer Art cooling-down Phase) werden Aussagen über Vorurteile und Überzeugungen, die von den SchülerInnen im ersten Meeting gesagt wurden, werden nochmals aufgegriffen, um die Herkunft der Aussage in den passenden Kontext zu bringen. (Z.B. Warum habe ich dieses Vorurteil aufgebaut? Wo kommt es her? Was ist der Ursprung? Welche Konsequenzen kann es haben? Nachdem man sich das Verhalten genau angesehen hat – ist es korrekt? Wie kann ich dagegen ankämpfen?) Diese Art der Aktivität kann Menschen helfen, ihre Werte zu teilen und gleichzeitig damit verbundene Vorurteile abzuarbeiten und zu überwinden.
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Video auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=iGoNCLsGY20
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Die Schulklasse sollte mit einem Sesselkreis ausgestattet sein.
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Flipchart
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Interkulturelle/r MediatorIn
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Vortragende/r / KoordinatorIn
Es wäre besonders korrekt, wenn die Aufgaben von einem Repräsentanten geleitet werden, der nicht teil der Lehrerschaft ist. Allerdings ist die Präsenz der KlassenlehrerInnen als TeilnehmerInnen sehr hilfreich, um die Dynamik der Gruppen zu kanalisieren. Ganz besonders wichtig ist, dass der/die LehrerIn dem/der MediatorIn einen Bericht (schriftlich oder mündlich) über die aktuelle Situation der Schulklasse liefert, um so bereits bestehende oder aufkommende Probleme klar ansprechen zu können.
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Nach der Aktivität werden die Arbeitsunterlagen, in denen die StudentInnen ihre eigenen Vorurteile erklären, an die SchülerInnen zurückgegeben. Sie sollen anschließend bewerten, ob und wie sich ihre Gedanken und ihre Einstellung zu dem Thema verändert haben.
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Nach ein paar Monaten soll der/die KlassenlehrerIn die SchülerInnen nochmal befragt werden, ob es irgendwelche Änderungen im Vergleich zur Ursprungssitutation, die im Report hervorgehoben wird, gegeben hat. (siehe Human Ressources und Material)
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